Herbert Fritzenwenger, Sportlicher Leiter der bett1-Biathlon-WTC auf Schalke, freut sich über die Rückkehr der Biathlon-WTC auf Schalke nach einem Jahr pandemiebedingter Pause. Im Interview spricht er über die Planungen des Events, den Wettbewerb und mögliche Teilnehmer.

Herr Fritzenwenger, nach einem Jahr pandemiebedingter Pause kann die Biathlon-WTC wieder auf Schalke geplant werden. Erleichtert?
Und wie! Wir konnten im vergangenen Winter die Biathlon-WTC als reine TV-Produktion ohne Zuschauer zwar in meiner Heimat in Ruhpolding umsetzen. Aber dabei spürten wir alle, wie sehr uns die tollen Fans auf Schalke fehlen. Wenn über 40.000 Biathlon-Fans die Athleten beim Hereinfahren durch den Tunnel in die Veltins-Arena anfeuern und jeder Treffer am Schießstand bejubelt wird wie ein Tor im Endspiel, dann bekomme ich schon Gänsehaut, wenn ich nur daran denke.

Mit welchem Teilnehmerfeld dürfen wir rechnen?
Es werden wiederum zehn Mixed-Teams, gebildet von den weltbesten Biathleten, an den Start gehen – darunter zwei, die von der DSV-Biathlon-Nationalmannschaft gebildet werden. Die DSV-Trainer werden diese in Abstimmung mit Bernd Eisenbichler, dem Sportlichen Leiter Biathlon im DSV, spätestens nach den Deutschen Meisterschaften in der ersten September-Hälfte bestimmen.

Und natürlich hoffen wir, dass das norwegische Team mit Marte Olsbu Roeiseland und Vetle Sjastad Christiansen wieder dabei sein wird, um den Titel aus 2019 zu verteidigen. Die beiden zeigten sich super begeistert von der einmaligen Atmosphäre auf Schalke und wollen das unbedingt wieder erleben.
Mit vielen weiteren Teams bin ich derzeit in Gesprächen und gehe davon aus, dass wir in den nächsten Wochen die ersten Namen bekanntgeben können.

Wird die bett1-Biathlon-WTC wieder „ganz normal“ ablaufen können?
Ich bin optimistisch, dass bis Dezember Großveranstaltungen wie unsere bett1-Biathlon-WTC auf Schalke ohne relevante Einschränkungen umgesetzt werden können. So planen wir derzeit auch.

Wird es Änderungen gegenüber den Vorjahren geben?
Ich will noch nicht zu viel verraten. Aber wir prüfen, ob wir beim Streckenverlauf noch die eine oder andere Optimierung hinbekommen. Wobei wir festhalten dürfen, dass die Strecke seit dem Relaunch vor einigen Jahren absolutes Weltcup-Niveau hat.