Italien schickt seine besten Athleten nach Gelsenkirchen. Nach ihrem Sieg in 2018 treten die italienischen Biathlon-Superstars Dorothea Wierer und Lukas Hofer erneut bei der bett1.de Biathlon World Team Challenge auf Schalke an. Bereits sechsmal sind die beiden Spitzenathleten in der VELTINS-Arena aufgelaufen, davon fünfmal gemeinsam als Team. Die beiden Italiener wissen also, was sie erwartet und auf welche einzigartige Atmosphäre sie sich freuen dürfen.

Dorothea Wierer gehört seit 2009 zum Weltcup-Aufgebot und ist die erfolgreichste italienische Biathletin. Dabei mag man kaum glauben, dass ihr erst 2019 ihr erster Weltmeistertitel gelang. Nachdem sie sich bei Juniorenweltmeisterschaften bereits 8 x Edelmetall sichern konnte, allein vier Medaillen bei der Juniorenweltmeisterschaft 2011 in Nove Mesto, startete sie bei der Weltmeisterschaft 2013 in Nove Mesto das „Medaillensammeln“ bei den Großen. Die Bronzemedaille mit der Staffel war die erste WM-Medaille für eine italienische Staffel. Es folgten bis heute weitere neun Medaillen, davon drei Goldene.

Zweimal hintereinander konnte sie den Gesamtweltcup gewinnen, mehrfach auch die Endabrechnung in den Einzeldisziplinen. Nach zwei Olympischen Bronzemedaillen mit der Staffel, setzte sie sich im vergangenen Winter in Peking noch das Krönchen auf und holte ihre dritte Bronzemedaille, diesmal im Sprint.

Durch ihre schnellen Schießeinlagen beeindruckt Dorothea Wierer Jahr für Jahr sowohl ihre Konkurrenz als auch die Biathlonfans. Jüngst gewann sie bei den Sommer-Biathlon Weltmeisterschaften in Ruhpolding zwei Goldmedaillen.

Lukas Hofer kann ebenfalls auf 13 Jahre Weltcup-Erfahrung zurückblicken und gehört mit Dorothea Wierer zur Biathlonelite innerhalb des italienischen Teams.

Bereits mit 19 Jahren bekam er seinen ersten Weltcup Einsatz, kurz danach wurde er Doppelweltmeister bei den Junioren. Von Anfang an präsentierte sich Lukas Hofer mit einer beeindruckenden Laufstärke, mit der er zu den Schnellsten im Herrenfeld gehört.

An den Erfolgen der italienischen Mixed und Single Mixed-Teams hat er großen Anteil. Zusammen mit Dorothea Wierer, Dominik Windisch und Karin Oberhofer, später dann Lisa Vittozzi, erkämpfte er sich bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi und 2018 in Pyeongchang mit der Mixed-Staffel die Bronzemedaille.

Auch bei Weltmeisterschaften holte er zwei Silber- und eine Bronzemedaille in Mixed-Teams. Als „Einzelkämpfer“ sicherte er sich 2011 bei der Weltmeisterschaft in Chanty-Mansijsk die Bronzemedaille im Massenstart. Seinen ersten Weltcupsieg wird Lukas Hofer wohl nie vergessen, zeitgleich mit Simon Schempp gewinnt er am 17. Januar 2014 den Sprint in Antholz. Auch Schempps erster Weltcupsieg.

In diesem Jahr möchten das Spitzenduo natürlich wieder ganz oben auf dem Treppchen in der VELTINS-Arena stehen.