Unser Nachbarland Belgien geht mit Lotte Lie und Florent Claude bei der diesjährigen WTC ins Rennen. Das eingespielte (Dream-)Team wird sich besonders mit den beiden Duos aus Frankreich und Norwegen messen wollen…
Lotte Lie wurde in Norwegen geboren, sie lebt und trainiert dort auch vorwiegend. Sie nahm als Nachwuchsathletin auch für Norwegen an internationalen Rennen teil, ehe sie 2019 nach Belgien wechselte. Ihre Mutter ist Belgierin, ihr Vater Norweger.
Im Januar 2020 gab die heute 28-Jährige ihr Weltcup-Debüt. Zunächst konnte sie keine Topplatzierungen erreichen. Für die Vorbereitung auf die Saison 2021/22 schloss sie sich der privaten Trainingsgruppe „Team Maxim“ an, die in Lillehammer ansässig ist und sowohl aus norwegischen als auch internationalen Athleten besteht.
Mit diesem Schritt konnte sie eine deutliche Leistungssteigerung erzielen, Top 20 Resultate im Weltcup resultierten am Ende in Rang 28 in der Weltcup-Gesamtwertung. Beim Weltcup in Oberhof (Januar 2022) gelang ihr zusammen mit Florent Claude der starke sechste Platz im Single Mixed Wettbewerb. Die Saison 2022/23 brachte ihre erste Top 10 Platzierung in einem Individualwettkampf ein.
Florent Claude ist gebürtiger Franzose, startet aber seit der Saison 2017/18 für Belgien, nachdem er vom französischen Verband nicht mehr für den Nationalkader berücksichtigt wurde. Seine beiden Brüder Fabien und Emilien sind für Frankreich im Weltcup am Start. Ihre Mutter war auch Langläuferin und Biathletin.
Im Nachwuchsbereich konnte Florent mehrere Medaillen beim European Youth Olympic Festival und bei Weltmeisterschaften gewinnen, später allerdings bei den Senioren nicht mehr. Nach Vorbild des deutschen Biathleten Michael Rösch, wechselte er 2017 nach Belgien, um dort seine Karriere fortzusetzen und international durchzustarten.
Nach Platzierungen in den Punkterängen im Weltcup durfte er 2018 auch an den Olympischen Spielen in Pyeongchang teilnehmen. Sein erstes Top 10 Resultat im Weltcup gelang ihm im Dezember 2018, gemeinsam mit Lotte Lie erreicht er die Top 10 auch im Single Mixed Wettbewerb. Sein jüngster und größter Erfolg bisher: Weltmeister im Sprint bei den Sommerweltmeisterschaften 2023 in Brezno-Osrblie.