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Biathlet im Schnee vor der Schalke Arena

BIATHLON

TEAMS

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Team Deutschland 1

Vanessa Voigt & Justus Strelow

Vanessa Voigt

Vanessa war seit ihrem achten Lebensjahr Langläuferin, ehe sie mit 16 Jahren zum Biathlon wechselte. Bereits im Alter von 13 Jahren ging sie an das Sportgymnasium Oberhof, um ihre Leidenschaft für den Sport besser mit der Schule kombinieren zu können. Im Winter 2015/2016 zeigte Vanessa endgültig ihr Talent, als sie die Gesamtwertung des Deutschlandpokals in ihrer Altersklasse für sich entscheiden konnte. 2017 startete Vanessa erstmals im IBU-Juniorcup und lief in ihrem zweiten Rennen als Dritte im Sprint gleich auf das Podest. Im selben Jahr gab die Thüringerin ihr internationales Debüt bei einem Großereignis – den Junioren-Europameisterschaften 2017 in Nove Mesto. Kurz darauf gab es auch gleich die erste Medaille zu feiern: Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2017 im slowakischen Brezno-Osrblie gewann Vanessa Silber mit der Staffel. Im Einzel verpasste sie die Medaillenränge als Vierte nur knapp. Im November 2019 debütierte sie gleich zu Beginn der Saison im IBU-Cup und lies mit Rang 11 im Sprint aufhorchen. Im Januar stand sie als Sprint-Dritte in Osrblie zum ersten Mal auf dem Podest. Aufgrund ihrer guten Leistungen wurde Vanessa für die Europameisterschaften in Minsk nominiert. Am Ende der Saison hatte sie insgesamt acht Top-10-Platzierungen im IBU-Cup auf dem Konto – das brachte ihr gleich in ihrer ersten Saison in der zweiten Biathlon-Liga den sechsten Rang in der Gesamtwertung ein. Noch besser lief es in der aufgrund der Corona-Pandemie verkürzten Saison 2020/21: Nach den ersten Wettkämpfen im IBU-Cup nahm die Thüringerin erneut an den Europameisterschaften teil. Im polnischen Duszniki Zdroj gewann Vanessa gemeinsam mit Marion Deigentesch, Dominic Schmuck und Philipp Nawrath Silber mit der Mixed-Staffel. In der Verfolgung kam sie auf einen starken siebten Rang. Direkt im Anschluss an die EM konnte Vanessa einen weiteren großen Erfolg feiern: In Brezno-Osrblie stand sie als Siegerin im Sprint erstmals ganz oben auf dem IBU-Cup-Podest. Drei weitere Einzelsiege folgten und brachten ihr am Ende der Saison den Sieg in der IBU-Cup-Gesamtwertung ein. Grund genug für Bundestrainer Mark Kirchner und Damen-Chefcoach Kristian Mehringer, um die Zollbeamtin zum Saisonfinale in den Weltcup zu berufen. Nach Rang 57 im Sprint von Östersund verbesserte sich Vanessa in der anschließenden Verfolgung mit einer starken Leistung am Schießstand (zweitbeste Schützin des gesamten Feldes) um 32 Plätze auf Rang 25 und sammelte erstmals Weltcuppunkte.

In ihrer ersten kompletten Weltcup-Saison 2021/2022 überraschte Vanessa mit beeindruckenden Leistungen. Von den Olympischen Spielen 2022 in Peking kehrte sie mit einer Bronzemedaille (Staffel) nach Hause und verpasste mit einem vierten Rang im Einzel nur knapp eine weitere Podestplatzierung. Neben vielen Top-Ergebnissen gelang Vanessa beim Weltcup in Otepää in einem Einzelrennen der Sprung aufs Podest. Mit null Fehlern wurde sie im Sprint Zweite. Insgesamt lief Vanessa im Weltcup zwölfmal in die Top-10. Gleich zu Beginn der Saison 2022/2023 unterstrich Vanessa mit viermal Null und einem vierten Rang beim Auftakt in Kontiolahti ihr Potenzial. Insgesamt sechs Top-Ten-Ergebnisse schaffte sie im Saisonverlauf – das bedeutete Rang 12 in der Weltcup-Gesamtwertung. Bei den Weltmeisterschaften 2023 vor dem Heim-Publikum in Oberhof gewann die Thüringerin Silber mit der Staffel. In den Einzelrennen konnte sie ihre eigenen hohen Ziele leider nicht erfüllen. Im Winter 2023/2024 konnte sich Vanessa weiter steigern und avancierte zur besten deutschen Athletin im Weltcup. Sie startete mit fünf Top-5-Ergebnissen eindrucksvoll in die Saison. Mit zwei Podestplatzierungen und insgesamt sieben Top-10-Ergebnissen kam sie auf Rang 8 in der Weltcup-Gesamtwertung. Bei der WM 2024 in Nove Mesto gewann sie mit der Staffel Bronze und verpasste zwei weitere Medaillen im Einzel und im Massenstart als jeweils Fünfte nur knapp.

 

Justus Strelow

Mit vier Jahren stand Justus das erste Mal auf Langlaufski. Mit den Eltern hat er die Loipen rund um Altenberg unsicher gemacht. Da der Biathlontrainer im Heimatverein ein guter Bekannter war, probierte es Justus 2003 mit dem Training. Seitdem hat er nicht mehr aufgehört. Bald folgten die ersten Rennen im Altenberger Sparkassencup. Um Sport und Schule bestmöglich zu kombinieren, wechselte er nach der Grundschule auf das Sportinternat in Altenberg. Es folgten Erfolge im DSV-Schülercup und -Deutschlandpokal. Justus wurde in den C-Kader aufgenommen und debütierte 2015 bei der JWM in Minsk international. Dort machte der damals gerade 19-Jährige auf sich aufmerksam, als er bei allen Rennen in der Jugendklasse in die Top-10 lief. In der Saison 2017 wurde Justus bei der JWM im slowakischen Osrblie Staffel-Dritter und feierte damit sein erstes internationales Podium. Im Winter 2019 lief er als Dritter zum ersten Mal auf ein IBU-Cup-Podest. Im Februar 2020 wurde Justus für die Europameisterschaften nominiert und gewann im weißrussischen Minsk gemeinsam mit Stefanie Scherer Silber in der Single-Mixed-Staffel.

Ein Jahr darauf, in der von der Corona-Pandemie überschatteten Saison 2020/21, wurde es in gleicher Besetzung EM-Gold. Der erste internationale Titel war zudem sein bis dahin größter Erfolg. Ebenso wie die Weltcup-Premiere einige Wochen später. Aufgrund seiner starken Leistungen bei der EM und im IBU-Cup (Rang 6 im Gesamtklassement) wurde Justus zum Saisonfinale in Östersund von Bundestrainer Mark Kirchner erstmals ins Weltcupteam berufen. Bei den Europameisterschaften am Arber gewann Justus in der Saison 2021/22 die Bronzemedaille in der Single-Mixed-Staffel. Er kam an zwei Weltcupstationen zum Einsatz: in Östersund, wo er zum ersten Mal in die Top-15 (13.) lief, und in Antholz. Im Winter 2022/23 lief Justus seine erste komplette Weltcupsaison. Gleich im zweiten Rennen in Kontiolahti lief er als Startläufer der Staffel mit Johannes Kühn, Benedikt Doll und Roman Rees aufs Podest (2.). Wenig später schaffte er in Hochfilzen sein erstes Einzel-Top-Ten-Ergebnis in der Verfolgung. Tags darauf stand er mit der Staffel erneut auf dem Treppchen (Rang 3). Insgesamt verbuchte er drei Top-Ten-Platzierungen im Saisonverlauf. Im Februar 2023 lief Justus vor Heimpublikum in Oberhof seine ersten Weltmeisterschaften und überzeugte mit vier Top-15-Ergebnissen mit konstant starken Leistungen. Gleich beim Saisonauftakt 2023 in Schweden unterstrich Justus seinen Anschluss an die Weltspitze: Rang 2 und damit erstes Einzel-Podest im Einzel in Östersund! Fünf weitere Top-Ten-Ergebnisse folgten im Saisonverlauf. In Antholz feierte er an der Seite von Vanessa Voigt in der Single-Mixed-Staffel seinen ersten Weltcupsieg. Bei seinen zweiten Weltmeisterschaften in Nove Mesto verpasste er sein erstes WM-Edelmetall mit den Rängen 4 (Staffel), 5 (Mixed-Staffel), 6 (Single-Mixed-Staffel) knapp. Der Sachse beendete seine bis dato erfolgreichste Saison auf Rang 14 in der Weltcup-Gesamtwertung.

Team Österreich

Anna Gandler & Simon Eder

Anna Gandler

Anna Gandler, eine österreichische Biathletin, machte erstmals international auf sich aufmerksam, als sie 2017 bei den Jugendweltmeisterschaften die Silbermedaille im Sprintrennen gewann. In den folgenden Jahren startete sie erfolgreich im IBU-Junior-Cup und nahm an mehreren Junioren-Europa- und -Weltmeisterschaften teil. Ein bedeutender Erfolg war 2019 ihre Bronzemedaille im Sprint beim Olympischen Jugendfestival.

Anna Gandler war im vergangenen Jahr die mit Abstand erfolgreichste Österreicherin. Mit sechs Top-8-Plätzen im Weltcup und der Weltmeisterschaft läutete sie einen Generationswechsel in Österreich ein. Erstmals machte sie international auf sich aufmerksam, als sie 2017 bei den Jugendweltmeisterschaften die Silbermedaille im Sprintrennen gewann. Als Tochter des ehemaligen Skilangläufers Markus Gandler, holte sich die 23-Jährige zuletzt 2020 den ersten Platz der Jugendweltmeisterschaft und gab Ende 2022 ihr Weltcupdebüt.

 

Simon Eder

Simon Eder, geboren am 23. Februar 1983 in Zell am See, ist ein österreichischer Biathlet. Er gewann mehrere Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen, darunter Silber bei den Olympischen Spielen 2010 und Bronze 2014, jeweils mit der Staffel. Besonders bekannt ist er für seine schnellen Schießeinlagen, mit Schießzeiten von zeitweise unter 20 Sekunden. Eder konnte auch in Einzelrennen glänzen, mit mehreren Podestplätzen im Weltcup und drei Einzelsiegen, darunter ein Verfolgungssieg 2014 in Oslo. Er stammt aus einer Biathlonfamilie – sein Vater Alfred Eder war ebenfalls ein erfolgreicher Biathlet. Im Laufe seiner Karriere erreichte Simon Eder Top-Platzierungen in der Weltcup-Gesamtwertung und blieb bis in seine späten 30er Jahre auf einem hohen Leistungsniveau. Er ist verheiratet, Vater einer Tochter und dient als Heeressportler beim Österreichischen Bundesheer. 2009 erhielt er das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

Simon Eder, der in der Biathlon-Szene als Schnell-Schütze bekannt ist, zählt mit seinen 41 Jahren bei der bett1.de Biathlon World Team Challenge zu den „alten Hasen“. 2024 wird seine vierte Teilnahme an der World Team Challenge sein. Der Österreicher konnte bereits mehrere Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen holen, darunter mit der Staffel Silber bei den Olympischen Spielen 2010 und Bronze 2014.

Team Norwegen

Ingrid Landmark Tandrevold & Sturla Holm Laegreid

Ingrid Landmark Tandrevold

Ingrid Landmark Tandrevolds Talent zeigte sich schon bei ihren ersten internationalen Rennen. Bereits als Juniorin gewann Tandrevold zahlreiche Medaillen und startete 2016 in Khanty-Mansiysk zum ersten Mal im BMW IBU Weltcup. Ihr starkes Debüt und ihre kontinuierlich guten Leistungen brachten der Norwegerin schon im Alter von 20 Jahren einen Platz im nationalen Weltcupteam sowie einen Start bei Olympia ein. Ihren ersten Treppchenplatz im BMW IBU Weltcup schaffte sie 2019 im Massenstart von Ruhpolding, als sie Zweite wurde. In derselben Saison gewann Tandrevold Sprintsilber und Staffelgold bei der IBU-Weltmeisterschaft in Östersund. In der Saison 2019/2020 steigerte sich Tandrevold noch einmal. Sie erreichte vier weitere Podiumsplätze im BMW IBU Weltcup, schaffte eine Trefferquote von insgesamt 82 Prozent, gewann ihre zweite IBU WM-Goldmedaille in der Staffel und landete auf Rang sieben in der Weltcupgesamtwertung. In der Saison 2022/23 erreichte Tandrevold viermal mit jeweils einem zweiten Platz das Podest in Einzelrennen und erzielte mehrere Top-10-Platzierungen. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2023 gewann die Biathletin die Silbermedaille mit einem zweiten Platz im Massenstart, in der Verfolgung erzielte sie den vierten Rang. Überdies gewann Tandrevold die Goldmedaille in der Mixed-Staffel. Die Saison 2023/2024 begann für Tandrevold mit drei Platzierungen innerhalb der Top-7 in Östersund. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2024 in Nové Město gewann Tandrevold die Silbermedaille in der Mixed-Staffel sowie die Bronzemedaille in der Staffel. Im nachfolgenden Weltcup in Oslo siegte sie im Einzel, womit sie ihren dritten Weltcupsieg in der Saison erreichte. In Soldier Hollow erzielte sie einen weiteren Podestplatz. Überdies gewann Tandrevold an diesem Wochenende zum dritten Mal mit der Staffel in dieser Saison.

Sturla Holm Laegreid

Sturla Holm Lægreid ist in Top-Form: Seit 2020 tritt er im Weltcup an und erreichte in den Saisons 2020/2021 bis 2022/2023 jeweils den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Lægreid wuchs in einer sportlichen Familie auf und fokussierte sich ab dem Alter von 16 Jahren auf den Biathlonsport. Erste Erfolge feierte er bei den Juniorenweltmeisterschaften 2018. Nach einigen gesundheitlichen Rückschlägen gelang ihm 2020 der Durchbruch im Weltcup: In der Saison 2020/2021 gewann er sieben Einzelrennen, vier WM-Goldmedaillen und wurde Gesamtweltcupzweiter hinter Johannes Thingnes Bø. Seine Stärken liegen vor allem am Schießstand. 2022 wurde er Olympiasieger mit der norwegischen Männerstaffel und belegte erneut den zweiten Platz im Gesamtweltcup. Bei den Weltmeisterschaften 2023 wurde Lægreid gemeinsam mit Bø Weltmeister in der Mixed-Staffel und holte Silber in der Männerstaffel, außerdem gewann Lægreid Silber in der Verfolgung und im 20-Kilometer-Einzelrennen sowie Bronze im Sprint. Seinen ersten Saisonsieg in einem Einzelrennen feierte Lægreid bei den Weltmeisterschaften 2024 in Nové Město, wo er im Sprint ohne Schießfehler blieb und mit 3,5 Sekunden Vorsprung auf Johannes Thingnes Bø triumphierte. Im anschließenden Verfolgungsrennen wurde er hinter Bø Zweiter. Eine weitere WM-Silbermedaille gewann er mit der norwegischen Staffel.

Team Frankreich

Julia Simon und Fabien Claude

Julia Simon 

Julia Simon und Fabien Claude treten als Titelverteidiger aus dem vergangenen Jahr erneut als Team Frankreich bei der diesjährigen WTC an. Simon gewann den Gesamt-Weltcup mit 1093 Punkten vor Dorothea Wierer. Sie war die insgesamt vierte Französin nach Anne Briand, Emmanuelle Claret und Sandrine Bailly, die im Gesamt-Weltcup triumphierte. Zudem entschied Julia Simon die Wertungen in der Verfolgung und im Massenstart für sich. Bei den Weltmeisterschaften 2023 siegte sie im Verfolgungsrennen vor Denise Herrmann-Wick und gewann außerdem zwei Bronzemedaillen im Massenstart sowie mit der Mixed-Staffel. Bereits 2021 war sie Weltmeisterin in der Single-Mixed-Staffel geworden.

Fabien Claude 

Claude wurde 2013 und 2014 Junioren-Weltmeister und debütierte 2016 im Weltcup. Dort stand er seit dem Winter 2019/20 in mehreren Wettkämpfen auf dem Podest und feierte im Januar 2021 seinen ersten Sieg mit der Staffel. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking gewann er als Staffelläufer eine olympische Silbermedaille. 2023 wurde er Staffel-Weltmeister.

Team Schweden

Anna Magnusson und Jesper Nelin

Anna Magnusson

Anna Magnusson begann im Alter von sechs Jahren ebenfalls mit dem Skilanglauf im Hemmingsmarks IF und wechselte später zum Biathlon im Piteå SK. 2016 gewann die Schwedin bei den Weltmeisterschaften im Juniorenbereich mit der Staffel Silber und im Sprint Bronze. Nach einer Verletzungspause feierte Anna Magnusson große Erfolge mit der schwedischen Frauenstaffel, darunter auch die olympische Silbermedaille 2018. Wenige Jahre später gewann sie am 16. Dezember 2022 beim Weltcup von Le Grand-Bornand vor ihrer Teamkollegin Linn Persson den Sprint. Im Winter 2023/2024 platzierte sich die 29-Jährige in mehreren Einzelweltcuprennen unter den Top Ten und erzielte als bestes Ergebnis einen vierten Platz beim Sprint in Oberhof, bei dem sie alle zehn Schüsse traf. Als 15. im Gesamtweltcup war sie die viertbeste Schwedin. Bei den Weltmeisterschaften 2024 in Nové Město gewann Anna Magnusson mit ihren Teamkolleginnen die Silbermedaille in der Frauenstaffel. Ein besonderer Erfolg gelang ihr im März dieses Jahres gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Peppe Femling: die Meisterschaft mit der Single-Mixed-Staffel.

Jepser Nelin

Nelin kommt aus Borås in Südschweden und begann als Skilangläufer beim Hestra IF Verein. 2012 wechselte er zum Biathlon und entdeckte dort seine große Leidenschaft: Nach einer Bronze-Medaille bei den schwedischen Meisterschaften 2015 wurde er als Talent entdeckt. Er wurde schwedischer Sommerbiathlonmeister und erreichte 2015 sein bestes Weltcup-Ergebnis. In den Saisons von 2018 bis 2023 erzielte Nelin im Biathlon-Weltcup regelmäßig Punkte und platzierte sich zwischen dem 15. und 54. Position in der Gesamtwertung. Obwohl er zu den führenden Biathleten seines Landes zählte, stand er zunächst nicht auf dem Podium. 2018 wurde Nelin mit der Männerstaffel Olympiasieger. Jesper Nelins bestes Ergebnis war ein sechster Platz in der Verfolgung von Kontiolahti im Dezember 2022 – . bis Februar 2024. Denn dort wurde Nelin gemeinsam mit Viktor Brandt, Martin Ponsiluoma und Sebastian Samuelsson Staffelweltmeister bei den Titelkämpfen in Nové Město. Nelin war in der Staffel an zweiter Stelle gelaufen und hatte das Team mit einem guten Rennen im Kampf um die Medaillen gehalten. Einen Monat später erreichte er als Dritter beim Massenstart am Holmenkollen zum ersten Mal in seiner Laufbahn das Podest bei einem Einzelwettkampf im Weltcup. Damit unterstreicht der 32-Jährige seine Konkurrenzfähigkeit für die diesjährige WTC auf Schalke.

Team Tschechien

Markéta Davidová und Michal Krčmář

Markéta Davidová

Markéta Davidová, eine äußerst ehrgeizige tschechische Biathletin mit einem Abschluss in Tierwissenschaften, ist bekannt für einzigartige Verzierungen an ihrem Gewehr. Sie wurde im Isergebirge in der Tschechischen Republik geboren und wuchs in einer Wintersportumgebung auf. Schon in jungen Jahren liebte die 27-Jährige das Langlaufen rund um Janov-Bedřichov, während ihre zweite große Leidenschaft der Reitsport ist.

Im Jahr 2010 entschied sich Markéta für eine Karriere als Biathletin. Bereits in ihrer ersten Wettkampf-Saison gewann sie mehrere Medaillen bei den IBU-Weltmeisterschaften auf Junioren- und Eliteebene. Sie nahm an den Winterspielen 2018 in PyeongChang teil und belegte den 57. Gesamtrang.

Markéta brillierte weiterhin auf der Weltbühne und sicherte sich bei den Weltmeisterschaften 2020 Bronze in der Mixed-Staffel. 2021 gewann sie dank einer meisterhaften Leistung am Schießstand Einzelgold bei der WM. Sie war die einzige Athletin, die im Liegend- und Stehendschießen perfekte 20 zu 20 schoss.

Im Jahr 2022 konnte Markéta ihr Land erneut auf der Weltbühne vertreten, als sie an den Winterspielen in Peking teilnahm, bei denen sie auf dem sechsten Gesamtrang landete.

Michal Krčmář

Michal Krčmář begann seine Karriere bei Spartak OEZ Letohrad. Bereits als Jugendlicher erzielte er bereits einige nennenswerte Erfolge: Im Jahr 2011 gewann der heute 33-Jährige die Bronzemedaille bei der Junioren-Skiweltmeisterschaft in Ridnaun, bei den Junioren-Skiweltmeisterschaften 2011 sicherte er sich die Silber- und die Bronzemedaille im Sprint.

Sein Debüt gab Krčmář 2009 mit einer Silbermedaille im Sprint bei den IBU Cup-Wettkämpfen in Nové Město. Im Jahr 2013 erreichte er zusammen mit Michal Šlesingr, Ondřej Moravec und Tomáš Krupčík einen der Top-Ten-Platzierung im Weltcup. Obwohl er bereits mehrere Top-Ten-Titel gewonnen hatte, war der Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen 2018 ein besonderer Erfolg für den Tschechen.

Ein weiteres Highlight seiner Karriere war der Gewinn der Bronzemedaille im Mixed-Team bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2020. In den ersten beiden Rennen sicherte er sich die Silbermedaille bei den Biathlon-Europameisterschaften 2021, als er im Finale den Ukrainer Artem Pryma besiegte. Krčmářs ist für die Saison 2024 also wieder top fit und in Synergie mit Markéta Davidová eine nicht zu unterschätzende Kombi.

Lettland

Team Lettland

Baiba Bendika und Andrejs Rastorgujevs

Zum ersten Mal überhaupt geht 2024 ein Gespann aus Lettland an den Start. Baiba Bendika und Andrejs Rastorgujevs bilden das lettische Team bei der Bett1 World Team Challenge. Beide sind in Topform und bereit für ihren ersten Biathlon auf Schalke.

Baiba Bendika ist eine Biathletin und Skilangläuferin aus Lettland. Sie debütierte 2011 beim Biathlon-Weltcup und erreichte 2016 als erste Sportlerin ihres Landes ein Ergebnis unter den Top 5. Im Januar 2021 wurde sie außerdem Europameisterin im Sprint. Schon ihr Vater war erfolgreicher Biathlet, der Baiba Bendika bereits im Alter von zehn Jahren trainierte.

Bendikas erste internationalen Rennen fanden 2009 beim Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestival statt. Sie rückte schnell in die erste lettische Biathlonmannschaft und nahm ab der Saison 2011/2012 am IBU-Cup sowie Weltcup teil.
Von 2016 bis 2020 etablierte sich Bendika im Weltcup und verbesserte vor allem ihre Laufleistungen. Sie erzielte weitere Top-Platzierungen im Weltcup und bei Weltmeisterschaften. Auch bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang nahm sie als einzige lettische Biathletin teil. 2021 gewann sie ihren ersten internationalen Titel als Sprint-Europameisterin, nahm dann auch als Skilangläuferin an der Nordischen Ski-WM 2021 teil und startete bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking erneut in beiden Disziplinen. Etwa fünf Monate nach nach der Geburt ihres ersten Kindes im Herbst 2023 kehrte sie zum Weltcup in Östersund zurück und erzielte bemerkenswerte Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften 2024 in Nové Město. Am Ende belegte die Lettin Platz im Sprint und Platz Elf in der Verfolgung.

Andrejs Rastorgujevs ist ein lettischer Biathlet. Er debütierte 2009 im Biathlon-Weltcup und stand dort 2017 erstmals auf dem Podest. 2014 wurde er Europameister im Einzel, 2018 gewann er den EM-Titel im Sprint. Mit insgesamt 43 Top-Ten-Platzierungen in Einzelrennen ist Rastorgujevs nach Ilmārs Bricis der erfolgreichste lettische Biathlet in der Geschichte.

Team Ukraine

Juliya Dzhyma und Dmytro Pidruchnyi

Die 33-jährige Juliya Dzhyma ist eine erfahrene und sehr erfolgreiche Athletin, die bisher neben zahlreichen Medaillen bei Europameisterschaften – darunter fünfmal Gold, dreimal Silber, einmal Bronze – auch einige Podestplätze im Weltcup sowohl im Einzel als auch mit der Mannschaft erringen konnte.  Auch bei Weltmeisterschaften stand Dzhyma mit der ukrainischen Staffel insgesamt fünfmal auf dem Podest. Am 21. Februar 2014 wurde sie bei den Olympischen Spielen in Sotschi (RUS) zudem Olympiasiegerin mit der Staffel.

Dmytro Pidruchnyi kennt die besondere Herausforderung und Atmosphäre der Biathlon World Team Challenge. An der Seite von Anastassija Merkuschyna belegte er 2019 den 2. Platz und setzte damit die Erfolgsserie der ukrainischen Teams fort, die auf Schalke schon mehrfach zu den Besten zählten.

Traurige Berühmtheit erlangte der 32-Jährige im Februar 2022. Unmittelbar nach seiner Rückkehr von den Olympischen Spielen in Peking wurde er in die Nationalgarde einberufen und musste aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine seinen Wehrdienst antreten.

Bereits in der Saison 2022/2023 konnte Pidruchnyi wieder als Biathlet starten, bestritt aber nur wenige Wettkämpfe. Dennoch gelang ihm bei der Weltmeisterschaft in Oberhof mit Platz fünf im Sprint und Platz acht in der Verfolgung ein herausragendes Ergebnis. Sein bisher größter Erfolg: 2019 wurde er in Östersund Weltmeister in der Verfolgung. Außerdem gewann er zwei Gold- und eine Bronzemedaille bei Europameisterschaften.

Steckbrief Juliya Dzhyma
• Geburtsdatum: 19. September 1990
• Geburtsort:
 Kiew, Ukraine
• Coach: Andrei Prokunin,
 Uroš Velepec
• Disziplin: Biathlon

Steckbrief Dmytro Pidruchnyi 
• Geburtsdatum: 5. November 1991
• Geburtsort:
 Ternopil, Ukraine
• Verein: Kolos – Dynamo
• Disziplin: Biathlon